Netzwerktechnik

Netzwerk

Ein Angebot an alle Bauherren und die die es werden wollen: 
 Leider mussten wir in letzter Zeit immer wieder feststellen, dass manche Elektro- und Baubetriebe teils Kabel mit einem seit 20 Jahren überholtem Standard verbauen und teils auch noch falsch verdrahten. Solche Fehler gehen teils jahrelang unbemerkt auf die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des gesamten Heimnetzwerkes. 
Lassen Sie uns vorab das Ganze überprüfen, eine Lösung ist meistens schnell gefunden.
Sollte das Netzwerk schon installiert sein, können wir gerne sämtliche Leitungen auf Funktion testen und ggf. Fehler korrigieren.


Nachrüstung im Altbau und bestehenden Häusern/Anlagen

Definition

Im Altbau und generell in bestehenden Netzwerkanlagen, egal ob Privat oder in Firmenanlagen können je nach Bedarf und Möglichkeiten jederzeit Netzwerkanschlüsse nachgerüstet werden. Hierzu können wir bei bei Bedarf größerer Umbauten mit Schlitzen etc. auf Partner Elektrikfirmen zurückgreifen.

Netzwerk Nachrüstung ohne Schlitzen und Nacharbeiten?

So funktionierts:

In den meisten Bestandsgebäuden sind mehrere TAE Anschlüsse (Umgangssprachlich auch Telefondosen) oder Koaxialanschlüsse für Fernseher vorhanden. Diese werden oft nicht alle benötigt und in den meisten Fällen sind diese Kabel innerhalb von Leerrohren verlegt. Somit kann ohne großen Aufwand, meist an einem Tag, jede Etage mit einer Netzwerkdoppeldose versehen werden.

Netzwerknachrüstung und Ergänzung während des Neubaus

Erklärung:

Im Optimalfall wird das Thema Netzwerk vor den Verputzarbeiten behandelt. Sollten hier keine oder zu wenige Netzwerkdosen vorhanden sein, können jederzeit noch durch zusätzliche Schlitzarbeiten die benötigten Leerrohre samt verlegt werden. 

Hierzu noch etwas Fachwissen und Infos zum Netzwerk am Rande der Seite:

Ein Netzwerkkabel sollte in der heutigen Zeit mindestens den Standard CAT5e unterstützen. 
Ab diesem Standard können Netzwerkkomponenten mit 1Gbit/s übertragen. 
Der derzeitige Standard bei Netzwerkkabeln ist CAT7 und demnächst auch CAT8, letzteres ist jedoch für den Heimgebrauch noch überteuert. Ab dem Standard CAT6 können Geschwindigkeiten von bis zu 10Gbit/s erreicht werden, weshalb auch in den meisten aktuellen Netzwerkprojekten nur Komponenten der Klassifizierung CAT6 oder besser eingebaut werden sollten, um in Zukunft nicht nochmal umbauen zu müssen. Bei älteren Kabeln sind noch die jeweiligen Abschirmungen wichtig, je nach Einsatz.
Klassifizierung Schirmung max. Speed Verwendunsbeispiel
CAT5 und abwärts UTP/SFTP 100Mbit/s und langsamer nicht mehr zeitgemäß / teils noch Verwendung für Telefonleitungen
CAT5e UTP (ungeschirmt) 1Gbit/s Netzwerke ohne äußeren Einflüsse oder Störquellen
CAT5e FTP (ein einzelner großer Aluschirm um alle Adern) 1Gbit/s Netzwerk mit geringen äußeren Einflüssen oder Störquellen
CAT5e SFTP (ein Aluschirm um alle Adern und zusätzlich noch ein Aluschirm um alle Adernpaare 1Gbit/s Netzwerk mit starken äußeren Einflüssen oder Störquellen
CAT6 SFTP (standardmäßig) 10Gbit/s Zukunftssicher, allerdings eingeschränkte Leitungslänge bei 10Gbit/s mit 55m
CAT6A SFTP (standardmäßig) 10Gbit/s Zukunftssichere Netzwerke
CAT7 SFTP (standardmäßig) 10Gbit/s Zukunftssichere Netzwerke
CAT8 SFTP (standardmäßig) 40Gbit/s Zukunftssichere Netzwerke
Als äußere Einflüsse und Störquellen sind beispielsweise Stromleitungen (vor allem Starkstrom) und alle stark induzierenden Geräte zu verstehen. Jedes Netzwerkkabel ist ein sogenanntes TP = Twisted Pair Kabel, sprich es gibt 8 Adern insgesamt. Hierbei werden vereinfacht gesagt immer eine Up- und Downlink-Ader verdrillt. Somit wird das Kabel nach außen hin neutral und beeinflusst keine anderen Geräte und Leitungen. 
Ist allerdings ein UTP Kabel neben einem Stromkabel verlegt, kann durch die induktive Spannung des Stromkabels ein Fehlstrom auf der ungeschirmten Netzwerkleitung entstehen. Das wiederum beeinflusst die Datenpakete, welche somit vom nächsten Netzwerkgerät verworfen werden. Im Endeffekt können durch UTP-Kabel in der Nähe von Störquellen enorme Leistungseinbußen verursachen bis hin zum kompletten Leitungsausfall, da Switche und Computer bzw. deren Netzwerkkarten einen Netzwerkport bei zu vielen falschen Paketen abschalten, erst recht wenn Spannungen auf dem Netzwerkkabel erkannt werden.

Aufgrund dessen sollten auch beim Auflegen der Adern auf dem Patchpanel und auf den Netzwerkdosen, die Schirme soweit wie möglich erhalten bleiben. Siehe die Bilder meines zuletzt aufgelegten 10 Zoll Patchpanels.
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