Mit dem Austausch einer herkömmlichen HDD gegen eine SSD wird die Reaktionszeit und vor allem die Startzeit eines Laptops oder eines PCs deutlich und dauerhaft verkürzt.
Warum und wie funktioniert das?
Festplatten haben genormte Anschlüsse, in den meisten Fällen den Standard Serial ATA (kurz: S-ATA). Dieser Standard wurde 2000 entwickelt und verdrängte bis 2010 den veralteten IDE Anschluss. In diesem Zeitraum wurden nur zum Teil noch IDE Festplatten verbaut, meist jedoch S-ATA Festplatten. Eine SSD hat (bis auf ein paar Sonderfälle) im Privatbereich immer einen S-ATA Anschluss wodurch das ganze mehr oder weniger "Plug & Play" funktioniert bei allen Rechnern und Laptops die selbst 5 Jahre oder älter sind.
Die Technik dahinter:
Normale Festplatten (kurz: HDD = Hard Disk Drive) haben eine oder mehrere Magnetscheiben, welche zwischen 5400 und 7200 u/min rotieren. Ein Lese- und Schreibkopf kümmert sich hiebei um den Datenzugriff. Hierbei ist der Knackpunkt der Technik: Eine Festplatte kann durch ihren Lese- und Schreibkopf nur eingeschränkt Multitasking-fähig sein. Allerdings ist genau das in der heutigen Zeit und mit den heutigen Betriebssystemen ein enormer Leistungsfaktor. Eine SSD hingegen arbeitet mit sogenannten Flash-Speicherbausteinen ähnlich mit denen eines USB Sticks. So sind diese bis zu 10x schneller als herkömmliche Festplatten und auch um einiges besser geeignet für mehrere Zugriffe gleichzeitig.
Beispiel anhand eigener Erfahrungen:
Beispielobjekt: Notebook der Marke Lenovo aus dem Frühjahr 2016.
Originale Startzeit mit der werksverbauten HDD nach 3 Jahren Betriebszeit: 4:30 Minuten
Startzeit nach dem Einbau einer SSD: 0:18 Minuten
Zeit gemessen ab dem Betätigen des Powerbuttons bis hin zum fertigen Anmelden und öffnen einer Anwendung, in diesem Fall von Google Chrome.